Aneinander kleben
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V erlieren kann man nur, was man hat – und finden, was man nicht hat. Das ist, kurz gefasst, auch das Prinzip der Collage. Zunächst ganz praktisch, denn sie arbeitet mit Fundstücken. Im Zusammenfügen werden sie Gestalt, hier als »Mz 246. rot und gestreift«: Papier und Stoff auf Zeitungspapier verklebt, wohl ein Fetzen Küchenhandtuch, rotweiß-kariert, fast mittig als Säule, an der entlang das Rot oben zu dem unten fließt. Sie korrespondieren, ähnlich wie das grauschwarze Dreieck und das Liniengitter, das am Rand Blau zulässt. Halt geben allem sepiafarbene Papierausrisse, die das Bild mild prägen und zugleich Vergilben, Altern atmen. Angeschnittene, zur Wortergänzung reizende Buchstaben, ein Billet-Schnipsel und montierte Ziffern verweisen auf Erahntes. Botschaften sind sie aber nicht. Der Blick wandert, fühlt sich auf »M