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Mit 12 ins Paradies

Palästinensische Selbstmordattentäter: 62 Stunden vor der Tat ununterbrochenes Beten und Singen
von Konrad Weiss vom 07.02.2003
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Das Bild vom Berliner Alexanderplatz ging vor einem halben Jahr um die Welt: Bei einer antiisraelischen Demonstration trägt ein Palästinenser seine kleine Tochter auf den Schultern, das Kind lächelt und hat die Finger zum Victory-Zeichen gespreizt. Um die Stirn trägt die Sechsjährige ein Märtyrerband, um den Leib hat sie Sprengstoffattrappen gebunden. Jetzt wurde der Vater zu fünf Monaten Haft auf Bewährung und 300 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt, weil er Straftaten gebilligt habe. Wird das Urteil rechtskräftig, droht ihm die Abschiebung aus Deutschland.

Was hier zu Lande einhellige Empörung auslöste, ist in Palästina blutiger Alltag: Kinder in Uniformen, Kinder mit Maschinengewehren in den Händen, Kinder im Gleichschritt, Kinder mit dem Märtyrerband. Und Kinder als Selbstmordattentäter. Der höchste muslimische Geistlich

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