Gott ist eine Frau
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An ihrem bestimmten Ort, zwischen anatolischen Bronzen, sechstausendjährigen syrischen Statuetten und barocken Marienbildern, liegt sie, aufgeschlagen, auf einem kleinen Podest: die »Bibel in gerechter Sprache«. Sie sei, so der Kommentar, ein wichtiger Beitrag des zeitgenössischen Protestantismus zum Auszug aus der Jahrhunderte andauernden patriarchalen Vereinnahmung der biblischen Gottheit JHWH.
Als sich einstmals durchsetzte, was wir heute Monotheismus nennen, experimentierte man mit verschiedenen Möglichkeiten, den göttlichen Eigennamen zu ersetzen: mit dem Ergebnis, dass eine vermännlichte Version des Einen, Göttlichen die Oberhand gewann. Noch Martin Luther übersetzte im 16. Jahrhundert den Gottesnamen 6800-mal mit »Herr«. Heute aber befinden wir uns wieder in einer »suchenden Zeit«, in der wir zu begreifen beginnen: Nur ein