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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Angeklagt: Pepes Mörder

Jeden Tag werden in Guatemala 17 Menschen ermordet. Aber viele Verbrecher stehen nie vor Gericht.
von Andreas Boueke vom 12.02.2010
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Hier an dieser Stelle starb Pepe«, sagt Amílcar Méndez in die Mikrofone und Kameras, die ihm mehrere Reporter entgegenhalten. »Wir werden heute eine Gedenktafel befestigen, um an das Leben meines Sohns zu erinnern, nicht an seinen Tod.«

Währenddessen steht Pepes Mutter Miriam am Straßenrand. Mit rot angelaufenem Gesicht und geballter Faust brüllt sie ihre Wut in ein Megafon: »Gerechtigkeit für Pepe. Strafe für die hinterhältigen Mörder des organisierten Verbrechens.«

Sie ist umringt von Familienangehörigen und Freunden. »Ich kämpfe für die Wahrheit«, sagt sie. »Damit das gemeine Verbrechen an meinem Sohn aufgeklärt wird. Guatemala ist in Blut getränkt. So viele unschuldige Leben sind zerstört worden. Aber die Verbrecher werden nicht angeklagt. Für sie gibt es keine Straf

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