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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Anständig essen

Erst kommt das Fressen, dann die Moral? Das war einmal. Heutzutage werden Bücher über Vegetarismus zu Bestsellern, und in Berlin demonstrieren Zehntausende für Biolandbau
von Andrea Teupke vom 10.03.2011
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Ein Hähnchen, das in einer »Grillpfanne« zu 2,99 Euro landet, muss unter Bedingungen gelebt haben, die »wohl eher unerfreulich« waren: Mit dieser Einsicht beginnt das Buch »Anständig essen« von Karen Duve. Die Autorin berichtet darin von ihrem Selbstversuch, bei dem sie sich zunächst biologisch-organisch ernährt, dann vegetarisch, schließlich vegan und zuletzt sogar »frutarisch« - also nur das isst, was Pflanzen nicht zum Überleben brauchen.

Erstaunlicherweise wollen das ganz viele Menschen lesen. Der Bericht über die Ernährungsgewohnheiten einer jungen Schriftstellerin ist kaum erschienen und schon zum Bestseller geworden. Über 40000 Exemplare wurden verkauft, die dritte Auflage ist bereits im Handel. Offensichtlich hat Duve einen Nerv getroffen: Immer mehr Menschen sind bereit, genauer hinzuschauen, wa

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