Die Ostdeutschen nach 1989
von
Jürgen Israel
vom 28.04.2011
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Es sollte sich herumgesprochen haben, dass es die Ostdeutschen nicht gibt. Verallgemeinerung ist die Hauptschwäche des gut lesbaren Reports über das Leben der früheren DDR-Bürger während der letzten zwanzig Jahre. Dadurch werden richtige Beobachtungen falsch, weil eben nicht für alle die Friedliche Revolution von 1989 zum letzten sinnstiftenden Ereignis wurde. Weil eben nicht alle Ostdeutschen ihre Sprachlosigkeit gegen die Sprache der Medien eingetauscht haben. Nebenbei: Tun das Westdeutsche nicht auch? Es stimmt eben nicht einfach, dass die Ostdeutschen mitunter reichlich unbeholfen artikulieren und in der DDR der soziale Zusammenhalt zwischen den Menschen größer gewesen sei. Und