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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Provozierende Feindesliebe

Belgische Christen in der Kritik: Sie geben Kinderschändern Asyl
von Eva-Maria Lerch vom 08.02.2013
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Dass christliche Nächstenliebe zu einer Provokation für die ganze Gesellschaft wird, ist heute selten geworden. Aber es passiert derzeit in Belgien. Michel Lelievre, ein Komplize des Kinderschänders Marc Dutroux, möchte nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einem Kloster leben und hat mehrere Orden mit dieser Bitte angeschrieben. Er folgt damit dem Beispiel von Michelle Martin, der Ex-Frau von Dutroux, die seit August 2012 in einem Klarissenkloster lebt. Die Schwestern hatten ihre Bereitschaft erklärt, die Mittäterin nach verbüßter Haft bei sich aufzunehmen.

Das christliche Asyl für diese Täter, die furchtbare Gräuel an hilflosen Mädchen begangen haben, löste landesweite Kritik und Demonstrationen aus. Und die Proteste sind verständlich. Die ohnmächtige Wut auf die Verbrecher legt

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