Nachricht aus dem Schützengraben
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Stand früh um halb vier auf und ging in die Stellungen hinaus«, schreibt Hauptmann Richard P. am Montag, den 14. April 1915 in sein Tagebuch. »Oben sah es immer noch grässlich in den Schützengräben aus. Noch immer lagen viele Tote umher, manchmal von sammelnden Soldaten in wilden Haufen aufgeschichtet.« Da sind wir mittendrin im Ersten Weltkrieg. Wir meinen das Gefechtsfeuer im endlosen Stellungskrieg um die Handelsstadt Ypern in Westflandern zu hören und ertappen uns dabei, wie wir beim Lesen den Kopf einziehen. »Die Beschießung währte ungewöhnlich lange«, hält der Hauptmann fest. »Zwei Stunden mussten wir in dem Keller verbleiben (etwa sechzig Granaten). Verlust der Kompagnie heute: ein Toter, vier Verwundete. Gesamtverlust in elf Tagen: 17 Tote, 2 Vermisste, 31 Verwundete, insgesamt also 50 Gefechtsverluste.«