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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2015
Der Inhalt:

Im Visier des Staates

Christliche Politiker wollen das Kirchenasyl aushebeln. In ihrem Obrigkeitsdenken interessieren sie sich nicht für Menschen in Not
von Hartmut Meesmann vom 13.02.2015
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Das Kirchenasyl ist eine Erfolgsgeschichte. In rund neunzig Prozent der Fälle haben Flüchtlinge durch das ihnen gewährte Asyl in evangelischen oder katholischen Gotteshäusern und die in dieser Zeit erfolgte Klärung ihrer Situation einen rechtlich abgesicherten Status in Deutschland erhalten.

Das bedeutet, dass der Staat in Gestalt der Ausländerbehörden seinen rechtsstaatlichen Verpflichtungen augenscheinlich nicht nachkommt. Er muss vielmehr zu einer gründlichen und humanitären Prüfung jedes Einzelfalls gedrängt werden – durch eine Maßnahme, die zwar den gesetzlichen Bestimmungen zuwiderläuft, aber in »Härtenfällen« humanitären Schutz gewährt. Das gehört, nimmt man die Gründungsurkunde des Christentums ernst, zu den ureigenen Pflichten jedes Christen.

Umso schlim

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