Neue Synagoge in Cottbus
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Das Bundesland Brandenburg hat erstmals nach dem Holocaust wieder eine Synagoge. Das jüdische Gotteshaus wurde kürzlich in Cottbus eingeweiht. Es entstand aus der früheren evangelischen Schlosskirche. Die Kirchengemeinde Sankt Nikolai hatte die Kirche im vergangenen Jahr an die Jüdische Gemeinde Cottbus verkauft. Den Kaufpreis in Höhe von 582 000 Euro übernahm das Land Brandenburg. Das Kultusministerium unterstützte die Umwandlung des Gebäudes mit 12 000 Euro und den Einbau von Sicherheitstechnik mit 18 000 Euro. Zudem fördert das Land den Unterhalt des Gebäudes mit jährlich 50 000 Euro. Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) würdigte die Einweihung des neuen Gotteshauses als »sichtbares Zeichen für das vielfältige, aktive jüdische Leben«, das sich inzwischen in der Stadt entwickelt habe. Auch sei das Haus ein »bundesweit wichtiges Symbol für den Zusammenhalt der Religionen«. Die frühere Cottbuser Synagoge wurde bei den Novemberpogromen der Nazis 1938 niedergebrannt. Bei Kriegsende lebten noch 12 von ursprünglich mehr als 300 Juden in der Stadt. Erst 1998 konnte eine neue jüdische Gemeinde gegründet werden. Sie zählt heute rund 350 Mitglieder.