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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2016
Der Inhalt:

Die neue Lust am Körper

Leibfeindlichkeit kann man der Gegenwart nicht mehr vorwerfen. Im Gegenteil: Allenthalben wird der Körper trainiert und tätowiert, geschmückt und ausgestellt. Doch was bedeutet dieser Trend für Religion und spirituelle Praxis?
von Gerhard Marcel Martin vom 12.02.2016
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Kein irdisches Leben ohne Körper – lebendig oder tot: im Glanz und im Verfall, vor der Geburt schon mittels Ultraschall fotografiert und nach dem Tod plastiniert. Die Bilder sind allgegenwärtig. Körper bäumen sich auf und verschwinden, über- und unterernähren sich, pflegen sich bis ins Narzisstische hinein oder vernachlässigen sich reichlich. Sie zeigen sich in bisweilen schamloser Präsenz, oder sie werden entehrt und gequält zur Schau gestellt. Sogenannte bildgebende Verfahren sind der populärwissenschaftliche Hit der Gehirnforschung. Wenn die »Selfies« langweilig geworden sind, werden Smartphones vielleicht auch mit dieser Zusatzfunktion ausgestattet sein: meine blaue Amygdala und dein gelb vibrierendes Stammhirn …

Körperpräsenz – mit Emphase gezeigt, erlebt, riskiert und im Fall von Unfällen

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