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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2016
Der Inhalt:

Sozialprotokoll
»Ich lernte zu töten«

Junior Nzita (31) aus der Republik Kongo kämpft gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten. Er weiß, wovon er spricht
von Mirjam Mahler vom 12.02.2016
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Auf die weiterführende Schule hatte ich mich gefreut. Meine Eltern waren stolz darauf, mich ins Internat zu schicken. Wir wohnten in dem kleinen Ort Kiondo in den Bergen. Doch dann kam alles ganz anders. Kurz nachdem die Schule begonnen hatte, kamen Rebellen der Kongolesischen Befreiungsarmee. Sie erschossen unsere Lehrer, dann wurden meine Schulkameraden und ich zu einem Ausbildungscamp für Kindersoldaten gefahren. Wir sollten im Kampf gegen Diktator Mobutu eingesetzt werden. Ich war gerade mal zwölf Jahre alt.

Die »Ausbildung« bei den Rebellen darf man sich nicht wie eine Militärakademie vorstellen, in der man ja auch Regeln des Internationalen Kriegsrechts lernt. Es war eine reine Schule der Gewalt – ich lernte zu töten, zu hassen und zu zerstören. Die einzige Regel, die wir hatten, war: Töte

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