Der unbequeme Prophet
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Der schmächtige Mann hatte einen großen Traum: Dom Helder Camara (1909-1999), Erzbischof von Recife im Nordosten Brasiliens, träumte von einer Welt ohne Hunger und Elend und von einer Kirche, die ein neues Pfingsten ermöglicht, ein zweiten Jerusalemer Konzil. Er träumte von einer armen und einfachen Kirche, die sich dem Geist Gottes öffnet und dem Kommen des Reiches Gottes dient. Reich Gottes - das ist eine Gesellschaft, in der alle einen Platz haben.
»Wenn ich einem Hungernden zu essen gebe, nennt man mich einen Heiligen; frage ich: Warum gibt es überhaupt Hungernde?, nennt man mich einen Kommunisten!« Das war einer seiner provozierenden Sätze. Er mahnte nicht nur zur großzügigen Hilfe für die Armen. Gleich ob in Nordamerika, Europa oder Asien - er nannte die Ursachen des Elends beim Namen. Mi