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BSE-Krise - Ideen für ein neues Agrarmodell

von Norbert Glaser vom 23.02.2001
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Josef Riegler/Hans W. Popp/
Hermann Kroll-Schlüter u. a.
Die Bauern nicht dem Weltmarkt opfern!
Leopold Stocker Verlag.
248 Seiten. 29,90 DM

Das bereits 1999 erschienene Buch war nie aktueller. Mit seinen Aussagen zum Stand und zu den Defiziten des gegenwärtigen europäischen Agrarmodells stellt es die passende Lektüre dar für das Leben in den Zeiten der BSE-Krise. Die Beiträge der Agrarexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz liefern wichtige Hinweise, wie eine Alternative zur momentan die politischen Konzepte dominierenden Agrarwirtschaft aussehen könnte. Die im »Ökosozialen Forum Niederalteich« informell zusammengeschlossenen Autoren sprechen sich in den recht lesbaren und allgemein verständlichen Aufsätzen für eine Landwirtschaft aus, die die Dynamik des Marktes mit wirksamen Mitteln zum Schutz der Umwelt und sozialer Fairness verbindet. Aus Sicht des Forums ist die Landwirtschaft zum Seismografen einer Entwicklung geworden, die dringend der Korrektur bedarf: Landwirtschaft müsse in Harmonie mit Ökologie, Umwelt, Tierschutz und den Interessen der Konsumenten geschehen und sich an hoher Qualität, strikter Deklaration und dem Verzicht auf problembehaftete Methoden und Substanzen orientieren. An die Stelle des zeitgeistigen neoliberalen Mainstreams wollen die Autoren ein Modell stellen, das sich an mehr Lebensqualität orientiert.

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