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Mit jeder Erinnerung geben wir uns ein Gesicht

Ich möchte in einem Land leben, in dem die Schuld weggenommen ist, aber das Gedächtnis der Leiden nicht verjährt. Wir haben eine Zukunft
von Fulbert Steffensky vom 21.02.2003
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Gedenke des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, diese 40 Jahre in der Wüste geleitet hat! (5 Mos. 8,2). Wir haben eine Herkunft. Wir sind nicht untergegangen in der letzten Zeit, durch welche Wüsten wir auch gegangen sind. Für einige waren nur wenige Lebensbrote da, eben das Manna für den einen Tag, das Wasser für diesen Augenblick des Durstes. Aber wir sind nicht untergegangen. Unsere Hoffnung wird stark, wenn wir des Gelingens und der Rettungen gedenken, die wir erfahren haben. Das Leben wird sichtbar, wo wir es besingen, wo wir nicht nur beklagen, was uns nicht gelungen ist, sondern wo wir Augen und Gedächtnis haben für alle Güte, die uns begleitet hat. Jede Hoffnung wächst aus der Erinnerung an das, was uns schon gelungen und schon geschenkt ist. Wenn es auch nicht das ganze Glück war, so war es das halbe. Wenn auch nic

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