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Was heißt »eucharistische Gastfreundschaft«?

von Christa Hunzinger vom 27.02.2004
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Joachim Hake (Hg.)
Der Gast bringt Gott herein
Kohlhammer. 128 Seiten. 18 EUR

Im Vorfeld des Ökumenischen Kirchentages wurde viel über ökumenische Abendmahlsgemeinschaft diskutiert. Eine Tagung im April 2002 auf Burg Rothenfels bedachte einen wichtigen Schritt auf dem Weg dorthin: die eucharistische Gastfreundschaft. Der Begriff wurde 1972 vom Straßburger Bischof Léon Arthur Elchinger im Zusammenhang konfessionsverschiedener Ehen geprägt. Im Buch finden sich in sechs Beiträgen kulturphilosophische, liturgiewissenschaftliche und theologische Überlegungen zur eucharistischen Gastfreundschaft. Oft herrscht eine sehr wissenschaftliche Sprache. Das macht die Lektüre etwas mühsam, zumal das Buch in sehr kleiner Schrift gedruckt ist und Informationen zu den Autoren und Autorinnen fehlen. Aber es gibt auch hilfreiche praktische Anregungen, so die Bitte, bereits auf dem Weg zur Gastfreundschaft in evangelischen Kirchen sensibler mit den Elementen umzugehen, in der katholischen Messe möglichst immer den Laienkelch zu benutzen und den Angehörigen der jeweils anderen Konfession bei der Austeilung statt Brot einen Segen zu geben. Insgesamt ein Buch, das Mut machen will zur eucharistischen Gastfreundschaft, denn, wie es Romano Guardini bereits 1930 formuliert hat, »der Gast bringt Gott herein«.

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