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Päpstliche »Niederkunft«

Der Vatikan und die Ultrakonservativen: Die Geschichte einer Kampagne für die Rückkehr zur lateinischen Messe
von Norbert Sommer vom 23.02.2007
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Der deutsche Papst sorgt immer wieder für irritierende Schlagzeilen. Zunächst hieß es in Agenturmeldungen aus Rom, es habe ein zweitägiges Symposium »über den Embryo im Vatikan« stattgefunden. Und am 10. Januar 2007 meldete Radio Vatikan: »Papst Benedikt XVI. geht mit einer Gottesdienstreform schwanger.« Sieht man genauer hin, dann dauert dieser Zustand schon länger als ein Jahr an. Gemeint ist damit die Idee, die Alte Messe, die »Tridentinische« mit Latein, zelebriert vom Priester mit dem Rücken zum Volk, wieder zuzulassen. Seit Monaten wird die »Niederkunft« eines Motu proprio, einer päpstlichen Anweisung dazu, von vatikanischen Insidern vorausgesagt. Bestimmt zu Ostern, sicher im Oktober, unmittelbar nach Weihnachten sollte das Dokument veröffentlicht werden. Doch noch immer nicht hat es das Licht der Welt erblickt. Während die eine

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