Da zog ich die Schuhe aus
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Exerzitien sind normalerweise eine stille Kontemplation: Man zieht sich in ein abgeschiedenes Haus zurück, um eine neue Beziehung zu Gott und zu sich selber zu finden. Ich habe Exerzitien auf der Straße gemacht. Auch das ist eine Suche nach der Begegnung mit Gott und sich selbst. Nur dass sich diese Suche eben auf der Straße abspielt.
Bei meinem Sozialen Jahr in einer Berliner Suppenküche hatte ich den »Vater« der Straßenexerzitien, den Jesuiten Christian Herwartz, kennengelernt. Ich erzählte ihm auch von einer Phase in meiner Biografie, mit der ich nur schwer zurechtkomme: Im Alter von 14 bis 19 Jahren war ich in einem Heim für Kinder und Jugendliche der katholischen Jugendfürsorge in Augsburg. Meine Eltern sind damals nicht mit mir fertiggeworden. Ich bin ständig ausgeflippt, habe gelogen, das