»Einen Nerv getroffen«
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Frau Professor Könemann, was ist besser: als Theologin unbehelligt durch Rom vor sich hin arbeiten zu können? Oder, wie jetzt mit dem Theologen-Memorandum, durch Konfliktstoff auf sich aufmerksam zu machen?
Judith Könemann: Wenn es da eine Alternative gäbe, wäre es ja schön! Aber es gibt sie nicht. Ich bilde an der Uni jeden Tag Studierende aus, die Lehrerinnen und Lehrer werden oder in die Pastoral gehen wollen. Da tauchen alle Fragen auf, die wir im Memorandum angesprochen haben. Gerade als Religionspädagogin kann ich mich nicht in den Elfenbeinturm zurückziehen.
Was hat die Verfasserinnen und Verfasser des Memorandums gerade jetzt dazu bewogen, an die Öffentlichkeit zu gehen?
Könemann: Schon lange gärt es