Laute Proteste und stille Aufbrüche
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Frau Freitag, Sie waren in Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien und im Libanon. Wie bewerten Sie die Aufbrüche in der Zivilgesellschaft in der arabischen Welt?
Ulrike Freitag: Die Verhältnisse sind von Land zu Land verschieden. Zum Beispiel in Syrien sind die Organisationsmöglichkeiten für die Zivilgesellschaft extrem eingeschränkt. Es gab im Libanon vor einem Jahr große Demonstrationen. Es gibt in vielen Städten des Jemen riesige Demonstrationen, es gibt Verletzte. Es gibt in Saudi-Arabien so etwas wie einen stillen Aufbruch der Zivilgesellschaft, der nicht unbedingt gegen die Monarchie gerichtet ist, wohl aber für eine Demokratisierung und Lockerung der sehr strikten Regeln eintritt. In Syrien gab es einen Aufruf zu großen Demonstrationen, 50 000 hatten das per Internet regis