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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2016
Der Inhalt:

Bruderküsse in Havanna

Erstmals trafen sich ein Papst und der Patriarch von Moskau. Ein historisches, machtvolles Zeichen der Ökumene. Doch viele Fragen bleiben offen
von Thomas Seiterich, Michael Schrom vom 26.02.2016
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In Zeiten, in denen auf höchster politischer Ebene von einem neuen Kalten Krieg gesprochen wird und Weltsichten ideologisch verhärten, kann man es nicht hoch genug einschätzen, wenn sich ranghohe religiöse Führer des östlichen und des westlichen Christentums um ein Zeichen der Brüderlichkeit und des gegenseitigen Verstehens bemühen. Insofern war die Begegnung von Papst Franziskus mit Patriarch Kyrill I. von Moskau weit mehr als nur eine Angelegenheit zweier Kirchen, deren Führer seit mehr als tausend Jahren nie persönlich miteinander gesprochen haben. Sie war ein wichtiges Zeichen der Gemeinschaft mit den verfolgten und vertriebenen Christen im Nahen Osten, ein klares Bekenntnis zu einer humanen Flüchtlingspolitik – gefordert wird »echte Solidarität mit allen Leidenden« –, eine Kritik an der westlichen Konsum-Mentalität

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