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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2017
Der Inhalt:

Hospizbewegung: Raus aus der Tabuzone

vom 24.02.2017
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Die Versorgung sterbenskranker Menschen hat sich in Deutschland positiv entwickelt, fasst der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) zu seinem 25-jährigen Bestehens zusammen. »Wir sind insgesamt gut versorgt«, sagt der Vorsitzende Winfried Hardinghaus. »Sicher, es gibt ländliche Regionen, in denen das Netz der Hospize und Hospizdienste noch Lücken hat«, räumt er ein. Insgesamt würden die Wartelisten jedoch kleiner, der Bedarf scheine fast gedeckt. Auf der anderen Seite warnen Soziologen davor, dass Palliativmedizin und Hospize zu einer standardisierten Dienstleistung der Krankenkassen werden könnten. Hardinghaus versteht die Kritik: »Die Hospizbewegung muss aufpassen, dass sie nicht ihre Seele verliert und sich nicht von dem Trend zu Ökonomisierung und Institutionalisierung lähmen lässt.« Er setze deshalb weiterhin auf das Engagement Ehrenamtlicher: Die Sterbebegleitung beruht auf einer breiten Bürgerbewegung, insbesondere im Raum der Kirchen. Bundestagspräsident Norbert Lammert beglückwünschte den Verband dazu, das Sterben »aus der Tabuzone in die Mitte der Gesellschaft« geholt zu haben.

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