US-Evangelikale: Von Trump vereinnahmt?
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Evangelikale US-Bürger wollen immer seltener »evangelikal« genannt werden. Grund dafür ist der US-Präsident. Donald Trump beruft sich bei seinen Entscheidungen häufig auf eine von ihm selbst proklamierte evangelikale Unterstützung. Doch das evangelikale Christentum sei bereits bei der Präsidentschaftswahl 2016 gespalten worden, erklärt nun Mark Labberton im Buch »Still Evangelical?« Der einflussreiche Präsident des evangelikalen Fuller Theological Seminary im kalifornischen Pasadena geht der Frage nach, wie politisch der Begriff »evangelikal« ist. Fakt sei zwar, dass weiße Evangelikale zu gut zwei Dritteln hinter Trump stünden. Doch für andere habe »der Wahltag die Apokalypse« bedeutet. Zur Anti-Trump-Bewegung zählt Labberton linke, schwarze und Latino-Evangelikale. Sie hätten mit großer Mehrheit für Hillary Clinton gestimmt. Mittlerweile seien viele evangelikale Persönlichkeiten so frustriert über die Politik des Präsidenten, dass sie den Versuch aufgegeben hätten, »den Begriff evangelikal zurückzugewinnen«. Denn der werde mit dem rechten politischen Spektrum gleichgesetzt. Dass sich jene protestantischen Christen als »evangelikal« bezeichneten, denen die Bibel ein besonderer Maßstab sei, gehe unter.