Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2019
Der Inhalt:

Die Gewalt der gnadenlos Guten

von Lutz Lemhöfer vom 22.02.2019
Artikel vorlesen lassen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Krimi. Der Roman »In tiefen Schluchten« ist zuallererst eine Liebeserklärung an die Cevennen, eine wild-gebirgige Landschaft im Südwesten Frankreichs. Hier fanden nicht nur die Hugenotten Zuflucht, als sie um 1700 mit Tapferkeit und List Widerstand gegen den französischen König leisteten, sondern ebenso im Zweiten Weltkrieg die Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Besatzer. Diese Widerstandsgeschichte steht im Zentrum dieses Regionalkrimis. Denn eine allzu glorreiche Erinnerungskultur erträgt es nicht, wenn Außenstehende an ihren Mythen kratzen. Einige Besucher, etwa ein holländischer Höhlenforscher, kommen den Geschichten von Verbrechen und Verrat zu nahe – und verschwinden auf rätselhafte Weise. Die Anwältin Tori Godon, die von ihrem Mann ein altes Hugenottenhaus im Dorf Belleville geerbt hat, versucht dies aufzuklären und stößt bei den Einheimischen auf zähen Widerstand. Schließlich gerät sie selbst in Gefahr. Schafft das Festhalten an einem fleckenlosen Selbstbild, die Leugnung des Bösen in den eigenen Reihen, womöglich neue Gewalt? Die Suche nach den Tätern verschiebt sich unversehens zur Frage nach der Schuld eines Milieus, an dem Godon fast verzweifelt. »Ich hoffe nur, dass das Dorf keine weiteren Menschenopfer benötigt«, klagt sie kurz vor Schluss. Die gnadenlos Guten stehen hier mehr im Fokus als die klassisch Bösen – eine Spannung, die Leserinnen und Leser noch länger beschäftigen kann als die klassische Krimi-Frage, wer es denn gewesen ist.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0