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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2019
Der Inhalt:

Das Leib-und-Seele-gespräch
»Nur Bekloppte machen Bühne«

Für Willibert Pauels war der Karneval ein Ausgleich für die repressive Moral der katholischen Kirche. Später hat er beides vereinbart, wurde Diakon und Büttenredner. Dann überfiel ihn eine schwere Depression
von Eva-Maria Lerch vom 22.02.2019
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Publik-Forum: Herr Pauels, Sie sind wahrscheinlich der einzige katholische Diakon, der als professioneller Büttenredner berühmt geworden ist. Wie ist das gekommen?

Willibert Pauels: Zuerst bin ich bei der Pfarrsitzung aufgetreten. In der rheinischen Kirche hatte ja jede Gemeinde ihren eigenen Karneval. Diese Sitzungen waren ein wichtiger Ausgleich zu der pathologischen Sexualmoral, die dort bis in die 1970er-Jahre geherrscht hat. Beim Karneval hat man immer gespürt: »Soo eng isset nu och nit.« Da hat mich die Mutter einer WDR-Redakteurin gesehen und weiterempfohlen. So kam ich übers Fernsehen direkt in den großen Karneval.

Liegt einem die Komik in den Genen?

Pauels: Ja. In der Bibel

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