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Die Ruhe im Quadrat

In der Landakademie Rattenbach sollen nach dem Willen von Aloys Goergen in fließenden Räumen neue Symbole lebendig werden
von Wiltrud Rösch-Metzler vom 09.03.2001
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Wer Ministrant war, kann Weihrauch nicht mehr sehen«, sagt Aloys Goergen. So sei es ihm ergangen. »Bis ich Aktionskunst erlebt habe, die mit Weihrauch endete. Und ich fand es wunderbar.« Mit dem Theologischen Forum, einem Liturgie-erneuernden katholischen Kreis in München, hat der Theologe und ehemalige Präsident der Münchner Akademie der Bildenden Künste dann die Weihrauchspende entwickelt. Auf zwei Säulen stehen zwei Schalen. Die kleinere ist mit Weihrauch gefüllt, die große mit Kohle. Man sammelt sich, schreitet zur Weihrauchschale, nimmt sich kostbare Stücke heraus, schreitet zur anderen Säule und legt sie auf die Kohle. Der Rauch steigt auf, er wird mit huldigendem Blick begleitet. »Huldigung ist ein epiphaner Akt«, erklärt Goergen die Bedeutung des Vorgangs. »Die Weihrauchspende ist keine Zeremonie, sondern Tanz.« Und er braucht

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