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Kirche ohne Macht und Privilegien

Bonhoeffer und das geteilte Deutschland: Wie er den evangelischen Kirchen in der DDR wichtige Einsichten vermittelt hat. Erledigt haben die sich bis heute nicht
von Hans-Jürgen Röder vom 11.03.2005
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Für die ehemals acht evangelischen Landeskirchen in der DDR hat Dietrich Bonhoeffer seine eigene Bedeutung. Denn er hat ihnen wie kein anderer zu einem Kirchenverständnis verholfen, das an Aktualität bis heute nichts eingebüßt hat. Dabei ging es Bonhoeffer, der als Mann des deutschen Widerstands von der SS ermordet wurde, gar nicht vorrangig um ein geschlossenes Konzept des kirchlichen Handelns. Ihn beschäftigte vielmehr, wie christlicher Glaube glaubwürdig gelebt werden kann.

Die Radikalität, die Bonhoeffer dabei in seinem Denken wie in seinem Handeln zeigte, ist kaum zu überbieten. Und selbst bei Gleichgesinnten in der Bekennenden Kirche stieß er auf Widerspruch und Kritik, erinnert sich der Weggefährte und Berliner Altbischof Albrecht Schönherr, der von 1969 bis 1981 an der Spitze des DDR-Kirchenbundes stand. Nicht minder radi

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