Ersin will wieder auftauchen
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Der Mann ist 38 Jahre alt, ein Kurde aus der Türkei. Er möchte Ersin heißen in diesem Text. Seinen wahren Namen zu nennen ist gefährlich für ihn und seine Familie. Mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern ist er in Hamburg privat untergekommen. Er existiert an diesem sonnigen Vormittag in einem Garten. Aber es darf ihn in Deutschland nicht geben: Ersin hat keine Papiere. Er lebt in einer Schattenwelt. Er ist das, was der Volksmund einen »Illegalen« nennt.
Zwischen 50 000 und 100 000 Menschen ohne Aufenthaltsstatus leben in Hamburg, schätzt Fanny Dethloff, Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen Kirche. Rund eine Million Menschen sollen es bundesweit sein. »Aus Angst vor Abschiebung können sie elementare Rechte nicht wahrnehmen, wie das auf Bildung oder Gesundheit«, kritisiert die 45-Jährige. Sie fordert für Hamburg eine Stud