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Untergang auf Raten?

Kein Aufbruch, keine Konzepte: Der Weltrat der Kirchen muss sich nach Porto Alegre fragen lassen, welche Rolle er in Zukunft spielen will
von Stephan Cezanne vom 10.03.2006
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Der Weltgipfel der nichtkatholischen Christenheit im brasilianischen Porto Alegre ist am 23. Februar zu Ende gegangen - doch die 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) fand weitgehend unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit statt. Der erhoffte Aufbruch in der ökumenischen Bewegung blieb auch diesmal aus. Schuld daran ist nicht zuletzt der Weltkirchenrat selbst. Die zwanghafte Suche nach Harmonie verhinderte offene und lebendige Diskussionen über das, was die Kirchen an mehr Gemeinsamkeit hindert. Das Funktionärstreffen verabschiedete zwar zahlreiche Dokumente zu allen nur erdenklichen Problemen auf der Welt. Doch die Fülle der Themen - unter anderen Terrorismusbekämpfung, Menschenrechte, atomare Abrüstung, Lateinamerika, Recht auf Wasser, UN-Reformen, interreligiöser Dialog oder die »schwere Besorgnis über die Lage

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