Das gewandelte Wir
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Bis weit über die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde unser gesellschaftliches Umfeld durch die Dominanz des Wir-Bewusstseins geprägt. Das Hineingeborenwerden in eine bestimmte Familie, Konfession, ein konkretes soziales Milieu bestimmte weitgehend die biografische Entwicklung eines Menschen. Der Sohn eines Bäckers wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Bäcker, um später das elterliche Geschäft weiterzuführen. Die Tradition setzte nicht nur Eckpunkte für Beruf, Konfessionszugehörigkeit und entsprechende Partnerwahl, sondern bot zugleich einen in sich geschlossenen Werte-, Glaubens- und Sinnkosmos, der dem Einzelnen Lebensorientierung bot. Diese festen traditionellen Strukturen des Wir-Bewusstseins, in welche die Einzelbiografien eingebettet werden, sind seit Langem in Auflösung begriffen.
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