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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2014
Der Inhalt:

Rauchen und denken

von Thomas Kroll vom 14.03.2014
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DVD-Tipp. Die deutschstämmige jüdische Philosophin Hannah Arendt besucht 1961 für die Zeitung The New Yorker den Eichmann-Prozess. Statt auf ein Monster trifft sie auf einen Bürokraten. Ihre Gedanken kreisen fortan um »die Banalität des Bösen« und führen zur Artikelserie »Eichmann in Jerusalem«. Die schockiert nicht nur die jüdische Welt; Freunde werfen ihr Verharmlosung des Holocausts vor. Die Regisseurin Margarethe von Trotta zeigt Arendt als emanzipierte Frau und unkonventionelle Denkerin, die viel raucht und für ihre Meinung kämpft. Leider wird nicht deutlich, dass Arendt sich irrte mit der Einschätzung, Eichmann sei kein Antisemit gewesen. Der Spielfilm gewann den Deutschen Filmpreis 2013 in Silber; Barbara Sukowa erhielt den Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Hauptrolle.

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