»Es passiert im Spiel unglaublich viel«
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Theaterspielen beginnt auch im Knast mit Aufwärmübungen: Die Häftlinge, mein Kollege und ich stehen im Kreis und stellen uns vor. Dann nennt jeder zum Beispiel ein Tier mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens und imitiert dessen Bewegungen. Ich mache selber auch mit. Das ist meist sehr spaßig. Die eigent liche Improvisation geschieht dann in der zweiten Stunde. Ich gebe eine Situation vor, zum Beispiel eine Verabredung im Stadtpark. Daraus ergibt sich dann ein Spiel.
Alle zwei Wochen treffen wir uns für zwei Stunden. Sechs Männer machen im Schnitt mit. Welche Delikte ihnen im Einzelnen zur Last gelegt werden, will ich nicht wissen. Ich kann mich so besser auf den Menschen einstellen, der vor mir steht.
Im Spiel passiert unglaublich viel. Während im Gefängnis für