Liberales Judentum
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Zwanzig Jahre ist es her, dass in Frankfurt am Main das stilbildende »Frankfurter Modell« entstand: eine jüdische Einheitsgemeinde, unter deren Dach liberale, orthodoxe und konservative Jüdinnen und Juden eine Heimat finden. Bei einem Festakt erinnerte die liberale Rabbinerin Elisa Klapheck daran, dass es Einheitsgemeinden auch schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab, ihre Neugründung in Deutschland nun aber auch ein theologisches Neudenken erfordert: »Wir brauchen eine Theologie, die davon ausgeht, dass wir hier zu Hause sind.« Die größte Herausforderung sei von Anfang an gewesen, »das Anderssein der Anderen« innerhalb der Einheitsgemeinde nicht nur zu akzeptieren, sondern als Bereicherung zu empfinden. Klapheck ist seit 2009 Rabbinerin des Egalitären Minjan, der Frauen und Männern gleiche Rechte im Gemeindeleben einräumt. Diesen liberalen Ansatz würdigten Politiker, Rabbinerinnen und Rabbiner unterschiedl icher Ausrichtung. Henry Brandt, Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, bezeichnete das Frankfurter Modell als »Beginn eines Weges«.