»Wir Alten werden zu Müll erklärt«
von
Udo Taubitz
vom 17.03.2015
Für den 75-jährigen Soziologen Reimer Gronemeyer hat die Vision von einem erfüllten Alter viel mit Befreiung zu tun: »Ich weiß, dass ich Menschen brauche. Ich weiß, dass ich soziale Wärme brauche. Aber das konsumistische Alter, das im Mehr-Mehr-Mehr seine Erfüllung sucht, das ist der falsche Dampfer«, sagt der Theologe und Soziologe (Foto: pa/Galuschka)
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Publik-Forum: Herr Gronemeyer, wie alt fühlen Sie sich?
Reimer Gronemeyer: Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hab ich mich so alt gefühlt, wie ich bin, nämlich 75. Aber jetzt gerade finde ich mich eher in den frühen 60er-Jahren wieder. Das gefühlte Alter schwankt.
Und wenn Sie in den Spiegel schauen?
Gronemeyer: Dann sind meine Falten mir meistens voraus. Ich fühle mich jünger, als ich aussehe. Es gibt Tage, an denen man voller Leidenschaft und Lebenskraft ist – und Tage, in denen die Traurigkeit und die Melancholie stärker sind.
Stimmungsschwankungen sind kein Privileg des Alters.
Gronemeyer: Aber das Bewusstse
Heinz Pütter 18.03.2015, 20:10 Uhr:
Man ist nie alleine. Das Bewusstsein mit allem verbunden zu sein ist keine billige Esoterik, die von vielen als Spinnerei gesehen wird, es ist auch eine wissenschaftliche Tatsache die aber von vielen Wissenschaftler ablehnt wird.
>>Im Inneren der Seele sind dir alle Dinge gegenwärtig<< Meister Eckart.
Das ganze Universum ist im Körper enthalten, der ganze Körper im Herzen. So ist das Herz der Kern des ganzen Universums. (Ramana Maharshi)
Hildegard von Bingen: Der Mensch erscheint als Mikrokosmos, der in all seinen körperlichen, geistigen und seelischen Kräften die Gesetzmäßigkeiten des gesamten Makro-Kosmos widerspiegelt.
Und wie schon in ihrem ersten großen Werk "Scivias" ruft Hildegard dem Menschen zu: "O Mensch, schau dir den Menschen an: er hat Himmel und Erde und die ganze übrige Kreatur in sich. In ihm ist alles verborgen schon vorhanden.
In der Einheit mit Gott, dem ewigen Sein, sind wir nicht alleine.