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Nicht nur die Arbeiterinnen in den Textilfabriken in Südindien leiden unter den dortigen schlechten Arbeitsbedingungen, auch deren Kinder. In den Kindertagesstätten der Fabriken, in denen auch für C&A und H&M produziert wird, gibt es »keine Spielsachen, kein qualifiziertes Personal«, berichtet Gisela Burckhardt. Sie ist Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation Femnet. Kürzlich erst war sie in Südindien und hat mit Textilarbeiterinnen gesprochen. »Die Mütter befürchten, dass man den Kindern etwas zum Ruhigstellen ins Essen tut, so sediert wirken sie«, sagt Burckhardt. Femnet und Partnerorganisationen klären die Frauen jetzt auf und helfen ihnen, ihre Rechte durchzusetzen. Eine Studie soll Licht in diesen dunklen Aspekt der Textilproduktion werfen. Vorgestellt wird sie Anfang März, während der Veranstaltung, in der Gisela Burckhardt mit dem Anne-Klein-Frauenpreis der Heinrich-Böll-Stiftung ausgezeichnet wird. Die Heinrich-Böll-Stiftung ehrt damit die Anstrengungen der 65-jährigen Frauenrechtsaktivistin, insbesondere ihren Einsatz für die Rechte der Arbeiterinnen in der weltweiten Textilindustrie. Die Entwicklungsexpertin und Gründerin von Femnet erstellt Gutachten – etwa für Misereor. Sie schreibt Bücher und Artikel, berät die Stadt Bonn dabei, wie sie faire Kleidung für ihre Angestellten beschafft, und ist seit vielen Jahren mit Femnet in der Kampagne für Saubere Kleidung engagiert.