Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Der Pub ist an diesem Freitagnachmittag nur halb gefüllt. Er liegt an der Fußgängerzone in einem der tristen Randbezirke Londons. Jeanette sitzt an einem kleinen Tisch und nippt an ihrer Tasse mit heißem Kakao. Sie verkauft Turnschuhe, in einem Geschäft gegenüber. Dafür bekommt sie den Mindestlohn: 6,70 Pfund pro Stunde, umgerechnet 8,50 Euro. Bei einer Vierzigstundenwoche wären das immerhin 268 Pfund. Die Verkäuferinnen in dem Geschäft für Sportkleidung arbeiten aber nur zwanzig Wochenstunden, manche weniger. Alle haben sogenannte Nullstunden-Verträge, was bedeutet, dass sie jeden Tag ihre Stelle verlieren können. Sie verdient rund 120 Pfund die Woche. »Aber solange meine Mutter mir hilft und ich die Sozialwohnung nicht verliere, komme ich schon klar«, sagt Jea nette. Sie würde gerne mehr arbeiten, aber das ist nicht e