Wagner und die deutsche Angstlust
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Festspiele. Die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden stehen in diesem Jahr im Zeichen von Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen«. Angelehnt an den »Ring« und wegen der aktuellen konfliktreichen politischen Lage in der Welt werde »German Angst« ein Themenschwerpunkt sein, kündigte Maifestspiele-Leiter Uwe Eric Laufenberg an. Viele weitere Aufführungen stellen sich diesem Thema. In der Uraufführung von Markus Öhrns »Verbrannte Erde« wird die freudvolle Zerstörung erprobt: In einer »Liebeserklärung an den Anarchisten Richard Wagner« sollen dabei acht Sänger und zwei Molotow-Cocktail-Werfer in einer Außenaufführung auftreten. Alain Platel zeigt mit »nicht schlafen« verzweifelt kämpfende Menschen, die in der Musik Erlösung finden. Ersan Mondtags »Tyrannis« erzählt von der Angst vor dem Fremden. Kultur könne Katastrophen nicht verhindern, sagt Laufenberg. Sie habe aber den Auftrag, den Menschen immer wieder den Spiegel vorzuhalten. Unter dem Motto »Die Welt in Bewegung« werden über fünfzig Veranstaltungen aus Oper, Schauspiel und Tanz zu sehen sein. Das Programm enthält auch Aufführungen für Kinder und Jugendliche sowie Konzerte und Liederabende.