Burg Rothenfels: »Ein Ort, an dem ein Zauber durch die Ritzen weht«
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Ihr hundertjähriges Bestehen hat die Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels auf der gleichnamigen Burg im Spessart gefeiert. Im Februar 1919 hatte der katholische Jugendbund Quickborn das Gemäuer gekauft, um es für Jugendtreffen zu nutzen. Unter dem Theologen Romano Guardini wurde Rothenfels ein Ort der liturgischen Erneuerungsbewegung. Auf sein Betreiben hin wurde sie 1933 einem Freundesverein überantwortet, um der drohenden Gleichschaltung durch die Nazis zu entgehen. Nach dem Krieg beherbergte die Burg zunächst Flüchtlinge, bevor sie wieder ein Ort der christlichen Jugendbewegung wurde. Lisi Maier, die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) betonte den progressiven theologischen Geist der Burg. Die Satzung sei für damalige Verhältnisse einzigartig gewesen. Bis heute sei die Burg ein »Ort, an dem ein Zauber durch die Ritzen weht«. Der ökumenisch ausgerichtete Trägerverein hat heute rund tausend Mitglieder, ist unabhängig von kirchlichen Subventionen und betreibt auf der Burg ein Tagungshaus und eine Jugendherberge.