Erst reden, dann regeln
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Die Vorsitzenden der Ethikkommissionen aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben im Wissenschaftsmagazin Nature gemeinsam zu einer ethischen Debatte über Eingriffe in die menschliche Keimbahn aufgerufen. Sie appellieren an die Regierungen und Interessenvertretungen weltweit, erst die Ergebnisse dieser Debatte abzuwarten, bevor Eingriffe ins menschliche Erbgut politisch geregelt werden. So lange müssten derartige Forschungen unterbunden werden. Die Gesellschaft müsse an der Debatte aktiv mitwirken. Wichtig sei, »dass eine ethisch zulässige Anwendung von Keimbahneingriffen beim Menschen nicht zu verstärkten Benachteiligungen, Diskriminierungen oder Spaltungen in der Gesellschaft führen darf«. Laut den Ethikern seien die Risiken von Eingriffen in die menschliche Keimbahn bislang noch zu hoch und die Folgen auch für nachfolgende Generationen nicht absehbar. Für Deutschland unterzeichnete der Ethiker und Theologe Peter Dabrock den gemeinsamen Appell. Auch viele Forscher fordern ein Moratorium für Versuche, die das menschliche Erbgut verändern. Ein chinesischer Wissenschaftler hat schon 2018 im Alleingang Zwillinge genetisch verändert (Publik-Forum 23/18).