Pius XII.-Debatte: Nicht schnell urteilen
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Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni hat vorzeitige Interpretationen des Vatikan zum Verhalten von Papst Pius XII. (1939–1958) angesichts der Judenverfolgung kritisiert. »Diese Art von Sensationalismus, mit bereits fertigen Faszikeln und schnellen Schlussfolgerungen wie auf dem Tablett präsentiert, ist verdächtig«, wird Di Segni von italienischen Medien zitiert. Er reagierte damit auf einen Beitrag in der Vatikanzeitung Osservatore Romano vom 2. März. Darin hatte Archivleiter Johan Ickx einzelne Dokumente zitiert, in denen es um Hilfeersuche von Juden an Pius XII. ging. Er zeichnete ein positives Bild des Papstes. Derart frühe Detail-Veröffentlichungen könnten leicht zum Bumerang werden, warnte Di Segni: »Nachdem man gesagt hat, es brauche jahrelange Forschung, kommt jetzt am ersten Tag die Auflösung wie ein Kaninchen aus dem Zylinder des Zauberers.«