Radikalisierungstrend gestoppt
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In den Corona-Jahren hatte sich ein Trend zu gewaltsameren Protesten in Deutschland entwickelt, nun gibt eine aktuelle Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) Entwarnung: Trotz sich überlagernder Krisen und obwohl Teile der Klimabewegung wie die Letzte Generation oft auf Protestformen wie Straßenblockaden zurückgegriffen hätten, habe das Niveau konfrontativer Proteste im vergangenen Jahr deutlich unter dem der Corona-Jahre 2020 und 2021 gelegen. WZB-Forschende sprachen von einer Normalisierung des Protestgeschehens. Es sei wieder vermehrt zu Massendemonstrationen gekommen – bei gleichzeitigem Rückgang radikaler Protestformen. Ein heißer Herbst sei mit Blick auf erwartete Proteste zur Energiekrise ausgeblieben. Mitte Februar hatte Sachsens Verfassungsschutz vor einer Radikalisierung der Protestbewegungen im Freistaat gewarnt. »Die Mitte der Gesellschaft wird brüchig«, sagte Dirk-Martin Christian, Präsident des sächsischen Landesamts für Verfassungsschutz. Dass der »Wutwinter« bisher ausgeblieben ist, heiße nicht, dass das Protestpotenzial verschwunden sei.