Leserbrief
Placebo-Effekt
Zu: »Soll Homöopathie Kassenleistung bleiben?« (3/2024, Seite 8-9)
Homöopathie muss in jedem Fall eine Kassenleistung bleiben. Nach meiner Ansicht kommt sie der menschlichen Physis und Psyche in vielen Fällen sehr viel näher als die meisten schweren Medikamente, die im schlimmsten Fall auch noch zu einer Abhängigkeit führen können. Hierzu ist gerade eine erschreckende Studie erschienen. Was ist denn gegen den erwähnten Placebo-Effekt einzuwenden? Jeder Effekt, der von Homöopathie ausgehend zu einer Linderung führt und dabei nicht abhängig macht, sollte doch von den Kassen Unterstützung erfahren. Ullrich Herzau, Berlin
Lobbyisten mögen gebetsmühlenartig widersprechen, nach heutigen Standards ist die spezifische Wirkung der Homöopathie nicht ausreichend belegt. Auch Anamneseerhebung und Diagnostik durch einen Homöopathen entsprechen nicht den Anforderungen der Schulmedizin, liefern keine Diagnosen, sondern Fiktionen. Die oft tragischen Folgen, für sich in trügerischer Sicherheit wiegende Patienten, sind bekannt. Eigentlich ist es bereits jetzt laut dem Sozialgesetzbuch den Krankenkassen untersagt Humbug zu finanzieren. Rudolf Grzegorek, Görlitz
Ich habe oft erlebt, dass homöopathische Medikamente gut helfen. Und ich habe zwei homöopathische Ärztinnen erlebt, die sich Zeit genommen haben für mich, die mit mir ergründen wollten, ob im Zusammenwirken von Körper und Seele irgendwas nicht stimmt und mich krank macht. Eva-Maria Götte-Schmidt, publik-forum.de