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Im Zug der Kommunikation

von Martin Staiger vom 24.03.2000
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An einem nasskalten, düsteren Freitagabend quälte sich der alte Vorortzug in die unterländische Provinz. Die Sitzbezüge verbreiteten einen leichten modrigen Geruch, sie hatten bereits zehn Millionen Kilometer von der Welt gesehen, 9,5 Millionen davon die Strecke Stuttgart - Heilbronn. Mäntel tropften, und Menschen, die sich keinerlei Vorfreude auf das Wochenende anmerken ließen, starrten vor sich hin. All das vereinigte sich zu einer dumpfen, drückenden Stimmung, die auf dem Waggon lastete. Das Klatschen des Regens an die Scheiben begleitete das Schweigen, das nur gelegentlich von einem klingelnden Handy unterbrochen wurde, mit anschließendem Standardgespräch Bahn: »Ja« - ... - »Im Zug« - ... - »in 20 Minuten« - ... - »Tschüs«.

»Entschuldigung«, meine eigene Stimme kam mir überraschend laut vor: »Ist die nächste Station Lauff

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