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Im Auftrag Gottes?

Fataler Erwählungsglaube: Der US-Präsident missbraucht die Religion. Ein theologischer Kommentar
von Hans Küng vom 21.03.2003
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Krieg? George W. Bush, der mit 39 Jahren als Alkoholiker durch ein religiöses Erweckungserlebnis als »wiedergeborener Christ« den »Weg zu Gott« gefunden hat, beruft sich subjektiv überzeugt auf eine göttliche Legitimation. Seine Machtpolitik ist getragen - in calvinistisch-puritanischer Tradition - von einem religiös motivierten politischen Auserwähltheitsglauben: Amerika als neues »auserwähltes Volk« soll der Welt das Heil - Freiheit, Demokratie, Frieden - bringen.

Solch heilspolitisches Sendungs- und Missionsbewusstsein muss nicht immer von Übel sein. Gefährlich aber wird es als Begründung eines nationalistischen Macht- und Hegemoniestrebens - im Bund mit militärischer Dominanz. Gefährlich, wenn die Sicherung amerikanischer Ölinteressen im Irak und einer Vormachtstellung im Nahen Osten als Kampf für die Demokratie ausgegeben wi

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