Jahrhundertealter Schatten über der Verkündigung
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Barbara Andrade
»Erbsünde« - oder Vergebung aus Gnade?
Buch & Media. 184 Seiten. 12 EUR
Die Rede von der Erbsünde - verstanden als die Weitergabe der paradiesischen Ursünde - lag lange als dunkler Schatten über der christlichen Verkündigung. Insbesondere seit Augustinus erhielt dabei auch die Sexualität einen bitteren Beigeschmack. Durch sie wurde demnach nicht nur das Leben, sondern eben auch diese Ursünde weitervermittelt. Die Theologin und Entwicklungshelferin Barbara Andrade setzt sich erfreulich deutlich von solchen ideologischen - weil erfahrungsfremden - Gedanken ab. Ihr Augenmerk richtet sich auf die umfassende Gnade Gottes, in deren Licht Schuld und Sünde erst erkennbar werden. Zentral auch ihre Theologie der Beziehung: Der Mensch verdankt sich selbst der Begegnung mit dem anderen. Menschliche Gemeinschaft gelingt demnach dann besonders gut, wenn jeder Teilnehmer seine Gottesbeziehung aktiviert; so erst geschieht Göttliches.