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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

was mir wertvoll ist

Mein Cello, der Bettler
vom 26.03.2010
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Einfacher und komplizierter als ein Cello kann kein technisches Gerät, keine Maschine je sein. Um das Instrument zu seiner inneren Harmonie zu führen, ist ein ganzes Leben notwendig. Und man kann froh sein, wenn dies ausreicht: Die besten Instrumente haben ihren Klang, ihr Wesen, erst im Laufe von Generationen erlangt. Wenn ich vor großen Celli stand, so war mir oft so, als stünde ich vor einem unergründlichen See, in dem sich der Geist derer spiegelt, die das Instrument durch ihr Spiel zum Leben erweckten, mehr noch: ihm die Seele einhauchten. Ein derartiges Instrument birgt ein solches Geheimnis, eine solche Eigenständigkeit, einen solchen Charakter, ein solches Leben, dass es einem nicht wie ein Gerät, sondern eher wie ein liebes Tier, ein treuer Gefährte, ja manchem wie ein Mensch erscheinen mag. Es ist deshalb kein

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