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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Radikaler Neubeginn?

Der Argentinier auf dem Papststuhl orientiert sich am heiligen Franz von Assisi.
Das ist ein hoher Anspruch. Wird er ihm gerecht werden können?
von Christian Modehn vom 22.03.2013
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Wer sich als Papst Franziskus nennt, darf nicht herrschen – sofern er es ehrlich meint mit seiner Verehrung des heiligen Franz von Assisi. Das hat der Jesuitenkardinal Jorge Mario Bergoglio verstanden, als er sich für einen Namen entschied, den bisher kein Papst zu wählen wagte. Wird doch Franziskus von Assisi (1182-1226) als der »zweite Christus« verehrt; so rein und lauter war sein Leben, so radikal wollte er dem armen und gewaltfreien Jesus von Nazareth entsprechen. Es könnte wie eine Blasphemie erscheinen, wenn diesem zweiten Christus jetzt ein päpstliches Gesicht gegeben wird. In den ersten Tagen seines Pontifikates macht der Papst seinem Namenspatron alle Ehre: Er verzichtet auf prunkvolle Gewänder und die eleganten roten Schuhe; nach dem ersten Sonntagsgottesdienst verabschiedet er sich per Handschlag von den Glä

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