Der Tod kommt täglich
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Erwé Wasseré geht seinen Besuchern bis zur Grundstücksgrenze entgegen, streckt zur Begrüßung die Hand aus, öffnet sogar ein wenig die Arme in einer Geste, die er dann doch nicht in einer Umarmung vollendet. Der 43-Jährige bekommt dieser Tage selten Besuch, und seine Freude ist unmissverständlich. Wasseré wohnt in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Dort sind Kämpfe zwischen muslimischen und pro-christlichen Milizen in allgemeine Gewalt ausgeufert.
Die Krise begann im März 2013 mit einem Putsch der überwiegend muslimischen Rebellenkoalition Séléka (»Allianz«). Die Rebellen begingen und begehen schwere Kriegsverbrechen an der christlichen Bevölkerung, die daraufhin ihrerseits bewaffnete Gruppen bildete. Unter dem Namen Anti-Bal