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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2015
Der Inhalt:

Leserbriefe

vom 27.03.2015
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Tägliche Blasphemie

Zu: »Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern« (4/15, Seite 26-29)

Das »Vaterunser« besagt, dass wir alle Kinder Gottes sind. Und erlasse uns unsere Schulden, wie auch wir sie erlassen unseren Schuldnern. Wie modern doch dieses Gebet ist, und wie sozial! Hier wird die Macht des Menschen über den Menschen kritisiert. Das real existierende Christentum ist davon meilenweit entfernt, Kapitalismus und christliche Botschaft passen nicht zueinander. Unser tägliches Geschäft mit der Not unserer Mitmenschen ist Blasphemie – Gotteslästerung im Alltag der Börsen und Banken. Da helfen auch keine Sonntagspredigten über »Schuldiger«. Sie sind nur Vernebelung des Alltags. Sonntags das Vaterunser und von Montag bis Samstag die Pflege des Portfoli

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