Die Stunde null der Demokratie
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Theater. Wir schreiben das Jahr 1788. In Frankreich wird eine Nationalversammlung einberufen, und die Revolution kommt ins Rollen. Es ist die Stunde null der modernen Demokratie. Joël Pommerat, einer der wichtigsten Dramatiker Frankreichs, bringt die Geschichte auf die Bühne – und verknüpft sie mit aktuellen Entwicklungen im modernen Europa. Man solle sein Stück als einen gegenwärtigen Moment erleben, sagt der Autor – als ob man Zeuge eines Volksaufstands würde. So wird das Theater zum politischen Forum, der Zuschauerraum zur Nationalversammlung, in der in explosiven Debatten eine neue Staatsform ausgehandelt wird. »La Révolution – wir schaffen das schon«, heißt das Werk, das nun auch auf deutschen Bühnen zu sehen sein wird (Originaltitel: Ça ira). In Frankreich wurde es mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem wichtigsten französischen Theaterpreis, dem Molière 2016. Ab Ende April wird es in Münster und Saarbrücken zu sehen sein. Und die Akademie Franz Hitze Haus in Münster veranstaltet eigens eine Tagung dazu: Am 29. und 30. April werden die Teilnehmer die Aufführung gemeinsam besuchen und anschließend mit Expertinnen und Schauspielern darüber diskutieren.